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Einen guten Hundetrainer erkennt man nicht zwingend an Diplomen, Zertifikaten
oder an einem Ausbildungs-Abschluss irgendeiner Institution, Firma oder
Vereinigung, und möge diese noch so fortschrittlich, gut, teuer oder berühmt
sein.
Ein guter Hundetrainer zeichnet sich aus unserer Sicht dadurch aus, dass er
eine ausgewogene Mischung aus Herz, Bauch und Verstand mit aktuellem,
belegbarem Wissen aus der Kynologie bieten, leben und lehren kann. Empathiefähigkeit für Mensch und Hund gehört genauso
dazu, wie die emotionale Basis, nicht nur Hunde, sondern auch Menschen zu
mögen. Einen Teil dieser Voraussetzungen muss man im Blut haben und sozusagen
als Talent mitbringen, den Rest kann man mit Zeit, Geld und durch Fleiß und immerwährender
Offenheit für Neues und Anderes erwerben und erlernen.
Aufgrund dieser Philosophie beherbergen wir einen seit 2003 stetig
wachsenden, großen Stapel an breit gefächerten Aus-, Fortbildungs- und
Prüfungs-Urkunden. Darunter sind viele in der Hundeszene bekannte Namen wie
Perdita Lübbe-Scheuermann, Günther Bloch, Anita Balser, sowie diverse
Dozenten des BHV (Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater), Dorit
Feddersen-Petersen, aber auch durchaus weniger bekannte, oder auch mal
umstrittene Persönlichkeiten, von denen wir aber auch eine Menge lernen
konnten. In so vielen Jahren der Trainertätigkeit geht man auch viele Wege,
und der „Werkzeugkasten“ wächst stetig und wird vor allem bunter.
Das Lernen über die Vielfalt der Möglichkeiten und Methoden führte uns vor 2
Jahren zu Ina und Thomas Baumann, bei deren ersten Seminaren wir wie gebannt
im Auditorium saßen und immer nur dachten "JA, JA, JA", denn genau
so ticken wir auch, nur kann Thomas das alles viel besser ausdrücken und mit
1000x mehr Erfahrung belegen, als wir.
Bei einer Praktikumswoche im Hundezentrum Baumann und einige
Fortbildungsveranstaltungen weiter, entschieden wir uns, das gesamte Jahr
2015 in Sachen Fortbildung der Modulreihe "Schwieriger Hund" im
Hundezentrum Baumann zu widmen. In 7 Modulwochen haben wir von Thomas
Baumann, Sophie Strodtbeck und Prof. Dr. Udo Gansloßer ein sehr umfangreiches Wissen in Theorie und
Praxis vermittelt bekommen.
Für uns gibt es nicht DIE Methode, sondern viele Wege, die nach Rom bzw. zu
einem gut erzogenen und glücklichen Hund führen, und zu dem jeweils
individuellen Menschen und seinem individuellen Hund passen. Unser
Erziehungsstil wird als "autoritativ" bezeichnet. Nicht autoritär,
aber auch nicht antiautoritär. Beides wäre uns zu ausschließlich. Die
Kombination macht's! Wir bewegen uns im Bereich der Mitte, bedienen uns auf
beiden Seiten, und nutzen viel soziale Kommunikation (Stimme, Mimik, Gestik
und Körper) im Zusammenspiel mit dem hoch sozialen Lebewesen Hund. Viel Lob
und positive Verstärkung ist wichtig, aber durchaus auch angemessene,
artgerechte und tierschutzkonforme Grenzen und Korrekturen.
Dogmatismus in Bezug auf Erziehung, Hilfsmittel und Futter lehnen wir ab, und
somit werden wir uns stetig weiter entwickeln, weiter lernen, uns weiter
fortbilden, um unseren Mensch/Hund-Teams die bestmögliche Lebensqualität in
einer zunehmend hundeunfreundlichen Umwelt zu ermöglichen.
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